Gerade eben komme ich begeistert von einem Spaziergang zurück. Warum ich begeistert bin? Ist ja eigentlich nichts besonders, bin ich doch jeden Tagen in Feld und Flur unterwegs. Nun, ich habe heute zum ersten Mal in meinem „Dunstkreis“ Heidenelken entdeckt.
Um ein Haar wäre ich sogar, ohne sie zu bemerken, daran vorbei geschlendert, denn sie hatten sich gut zwischen halbhohem Gras versteckt. Einer Eingebung folgend schaute ich nach unten, und siehe da: eine kleine Gruppe Heidenelken hat es sich am Wiesenrand gemütlich gemacht. Zu erst konnte ich es gar nicht glauben, da, wie bereits erwähnt, ich bisher noch nie wild wachsende bei uns gesehen hatte.
Blöderweise hatte ich ausgerechnet heute meine Kamera nicht dabei, da es bewölkt und sehr windig war, also keine optimalen Bedingungen zum foto-
grafieren, schon gar nicht für Makros, die ja meine kleine Leidenschaft sind. Also musste das Handy ausreichen, um wenigstens ein Beweisfoto zu haben …

Ich kenne zwar Heide-
nelken und weiß, dass sie eher selten zu finden sind, wollte aber doch noch ein wenig mehr wissen …
Kleiner Steckbrief: Die Heidenelke (Dianthus deltoides) wird etwa 10-30 cm hoch, blüht von Juni bis Sep. in sattem Dunkelrosa/Pink und bildet mit ihren kurzen, kriechenden Stielen kleine blühende „Rasen“.
Sie wächst nur zerstreut auf magerem Rasen und mag es am liebsten sandig und kalkarm.
Sie ist eine schöne Wildblume für den Steingarten/Heidegarten oder als genügsame Topfpflanze z.B. zusammen mit Glockenblumen und kleinen Gräsern. Sieht sehr hübsch aus, wenn die zarten Blümchen sanft im Wind schau-
keln. Aber bitte keine Heidenelken ausgraben, sondern in gut sortierten Gärtne-
reien (siehe Blog-Roll) Pflanzen besorgen. Dabei unbedingt auf den latei-
nischen Namen achten, denn sonst bekommt man unter Umständen eine Zuchtsorte, die für unsere Wildbienen & Co. meist nicht als Nahrungsquelle
dienen kann.
Auch entdeckt habe ich u.a. blühende Vogelwicke, echtes Leinkraut, Johannis-
kraut, Labkraut, blühenden breiten Wegerich, Wiesen-Flocken und –Glockenblume sowie Wiesen-Witwenblumen (oder Skabiose). Und, nicht zu vergessen super leckere wilde Himbeeren. Sind die süß. Hm … Dieses Aroma wird eine Zucht-Himbeere wohl nie erreichen. Ist nur sehr mühsam die kleinen Früchte zu pflücken. Aber zum Naschen sind sie allemal gut.
Ein Gedanke zu “Wow! Meine ersten Heidenelken”