Der November gilt ja als klassischer Nebelmonat, alles grau in grau, trist, öde, nass, kalt …
Nun, manches trifft sicher (oft) zu. Aber der November ist keineswegs nur Grau. Selbst jetzt, in der Mitte des Monats, ist es noch erstaunlich farbig. Bunt wäre allerdings übertrieben, da die meisten Pflanzen längst erfroren und grau-braun sind und die meisten Bäume blattlos.
Vor allem Birken, Eichen und Buchen haben trotz des ersten Wintereinbruchs Ende Oktober und einigen Nachtfrösten, Sturm und Regengüssen erstaunlicherweise noch viele bunte Blätter. Eichenlaub in Knall-Orangerot. Irre, finde ich. Buchen zeigen sich noch in gelb-braunem Blätterkleid. Birken leuchten in sattem Ockergelb und auch Brombeeren haben außer grünen auch viele sehr bunt gefärbte Blätter. Von gelb bis kräftigen Rottönen. Herrlich oder?
Und, sieht man etwas genauer hin, entdeckt man auch unter den Wildblumen/-kräutern so manches farbige Blatt. Rote Löwenzahnblätter, Blätter des großen Wiesenknopfs in sattem Gelb, Sauerampfer in rosa bis rostrot.
Unabhängig davon, auch Nebel kann schön sein … Wenn alles still ist, kein Wind weht, vielleicht noch irgendwo ein Bach sanft vor sich hin plätschert, das hat etwas Meditatives finde ich.
Übrigens: Was mir schon seit einigen Jahren auffällt und auch von Fachleuten bestätigt wird, dass die Vegetationsphase immer länger dauert. Ich kann mich noch gut erinnern in Kindertagen waren Ende Oktober eigentlich immer alle Blätter von den Bäumen.
Stimmt! Im Garten gibt es sogar noch Brombeerstauden, die noch frische Blüten tragen, obwohl die Zeit dafür schon längst vorbei ist.
lg kathrin
Ja, schon ein bisschen verrückt 😉 LG, Heidrun
Ja, auf mich wirkt der diesjährige November auch noch sehr bunt. Hier sind es vor allem die alten Eichen und natürlich Birken und Lärchen, die mit ihren Gelbtönen leuchten. Die Buchenwälder, die ich vom Haus aus sehe, wirken schon schwarz.
VG Anette
Stimmt die Lärchen habe ich ganz vergessen. Aber davon gibt es hier sehr wenige im Wald. LG Heidrun
Schöne Fotos
Danke!