Nach meinem >> Lavendel-Beitrag, bleibe ich noch ein bisschen bei den mediterranen Gewächsen. Wie ihr sicher wisst, wächst Rosmarin im Mittelmeerraum wild und das bis zu zwei Meter hoch. Meine zwei „Kleinen“ sind von solchen Maßen weit entfernt. Aber das reicht auch so 😉
Der ältere Strauch, ca. 5 Jahre alt, misst ca 55 – 60 cm Höhe. Der Kleinere, letztes Jahr gekauft, weil ich dachte mir geht der andere ein (er war völlig durchlöchert von der Weißen Fliege und mickerte arg vor sich hin), ca. 30 cm hoch. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woran es liegt, aber dieses Jahr ist der ältere Strauch ganz wunderbar saftig grün und der kleine sieht jetzt so ähnlich aus wie der Große 2019. Beide habe ich aufgrund des milden Winters nicht ins Haus geholt und uneingepackt an der Hauswand überwintern lassen.
Weshalb ich heute auf den Rosmarin komme? Nun, es ist eines meiner absoluten Lieblingskräutlein und habe gestern, da Gewitter vorhergesagt waren und es auch die nächsten Tage eher feucht werden soll, meine beiden Pflanzen beerntet. Das heißt, ich habe sie um ca. 6-7 cm eingekürzt.

Etwa die Hälfte habe ich zu Rosmarinsalz verarbeitet. Einige Stängel sind in meinem mediterranen Kräuteröl gelandet und den Rest trockne ich pur.
Das Rosmarinsalz mache ich wie folgt: Variante 1 – ca. 1 Teil Rosmarinnadeln und schneide sie klein, aber nicht zu fein. Gebe 3 Teile gutes Meersalz dazu, mische es und trockne das Ganze auf einem Backblech bei ca. 50 Grad im Ofen. Wenn alles trocken ist, kommt die Mischung in den Mixer und anschließend in ein Schraubglas.

Variante 2: Das Mischungsverhältnis ist ebenfalls 1:3. Allerdings mit Fleur de Sel. Diese Mischung lasse ich nur trocknen (wie vor) und verwende dieses Salz sie gerne für leckere Rosmarinkartoffeln.
Meine Mischung für das mediterrane Kräuterwürzöl: 3-4 Stängel Rosmarin, 7-8 Stängel Thymian (gerne mit Blüten), zwei hauchdünne Bio-Zitronenschalen (mit dem Sparschäler geschält, damit nichts von der weißen Haut dabei ist, sonst wird das Ganze bitter), 1-2 Knoblauchzehen und ein wenig grob gemörserte, getrocknete Chilischoten (ich habe Habanero verwendet).
Sämtliche Zutaten in eine saubere, trockene Glasflasche füllen und mit gutem Olivenöl auffüllen, so das alles gut bedeckt ist. Einmal kräftig durchschütteln und an einem hellen Ort ca. 14 Tage stehen lassen. Hin und wieder kurz aufschütteln. Nach den zwei Wochen Ziehzeit, gieße ich das Öl einen Papierkaffeefilter in eine ebenfalls saubere, trockene (hübsche) Flasche.
Ich mag dieses Kräuterwüzröl sehr gerne zu Grillgemüse(salat) oder einfach ein wenig davon auf getoastetes (oder kurz gegrilltes) Vollkornbrot, eine Prise Fleur de Sel drüber, dazu ein Tomatensalat. Einfach, schnell gemacht und sehr lecker.
Den Steckbrief spare ich mir, da es ja ohnehin genug Input im Netz gibt. Was die Kultur im Topf angeht: Schaut in meinen Lavendel-Beitrag. Der Rosmarin hat im Grunde die gleichen Wünsche an die Erde, Standort usw. mit einem Unterschied, er ist deutlich frostempfindlicher. Wenn es kälter als -5 Grad wird und das über längeren Zeitraum, holt ihn besser ins Haus. am besten an einen kühlen, hellen Ort.
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Ein Gedanke zu “Was mache ich mit Rosmarin?”