Der Klatschmohn: Blume des Jahres 2017

Als ich las, dass der Klatschmohn dieses Jahr die Ehre hat und zur Blume des Jahres gekürt wurde, da musste ich auch etwas dazu schreiben und ein paar Bilder hochladen. Ich liebe Klatschmohn und auch andere Mohnarten, wie ihr in meinem Beitrag >> „Leuchtend Rot: Der Klatschmohn“ nachlesen könnt.

Wirklich Neues kann ich zwar nicht berichten, aber ich war in meinem Archiv stöbern und habe noch ein paar frische Bilder (bis auf zwei, die ich hier schon einmal gezeigt habe) gefunden. Wobei der Mohn an der Hauswand eine gefüllte Zuchtform ist und der ebenfalls satt rosafarbene ein Schlafmohn sein dürfte. Er wuchs im Sommer an einer Böschung oberhalb unseres kleinen Wolfsbachs als Solitär.

Falls ihr noch keinen Klatschmohn bei euch im Garten oder Balkon bzw. Terrasse habt, dann wird es aber höchste Zeit. Am besten schon jetzt Samen besorgen. 😉 Zumal diese zarte Wilde Schönheit nicht nur etwas für’s Auge ist, ihr tut Bienen und anderen Insekten damit wirklich etwas Gutes.

PS: Lest auch gerne den Beitrag zur Blume des Jahres beim NABU bzw. der Loki-Schmidt-Stiftung >>

Werbung
Weiterlesen "Der Klatschmohn: Blume des Jahres 2017"

Leuchtend Rot: Klatschmohn

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber hatte ich schon mal erwähnt, dass ich vergessen hatte in meinen Wildblumenkasten den im letzten Jahr gesammelten Mohnsamen zu säen? Na, egal. So war’s. Es war sicher schon Ende Mai oder sogar noch später. Da es überwiegend schön warm war und ich meinen „wilden“ Blumenkasten immer feucht gehalten […]

Weiterlesen "Leuchtend Rot: Klatschmohn"

Sommerlicher Wildblumenstrauß

Ich liebe die „Wilden Schönheiten“, wie ihr wisst! 🙂 Und schmücke auch gerne mein Arbeitsumfeld bzw. meine Wohnung – zumindest hin und wieder – damit. Macht ihr das auch?

In dem Wildblumenstrauß habe ich „verbaut“: Klatschmohn, Margeriten, Wiesen-Labkraut, Wiesen-Kerbel, Zaunwicke, Futtererbsen, Wiesen-Witwenblume, grüne Gerste, Weiße Lichtnelke.

Habt eine wunderbunte Woche! 💐

Weiterlesen "Sommerlicher Wildblumenstrauß"

Wenn man die Natur einfach machen lässt …

… dann sieht es so bunt und wild wie hier aus. Natur eben. Natur, wenn man sie sich selbst überlässt. Ist das nicht wunderbar? Und, ich finde es sieht so gar nicht nach Mitteldeutschland aus, hat eher etwas von krautreichen, kargen Gegenden in Südeuropa. Oder was meint ihr?

Nach meinem traurigen, gefrusteten Beitrag >>“Sinnlose Naturzerstörung“ brauchte ich einen positiven Gegenpart! 🙂

Ihr erinnert euch an den >> Wald, der nicht mehr ist? Seht selbst, was aus den Flächen geworden ist, die (noch) nicht bepflanzt wurden, wobei auch die Neuanpflanzungen sehen im Grunde nicht anders aus. Die Buchen und Eichen muss man suchen ;-).

Wir hatten so ein schönes Licht gestern Morgen. Noch ein wenig neblig, die Sonne setzte sich nach und nach mehr durch und zauberte diese wunderschönen Stimmungen. – Ich liebe diese nebel-sonnigen Sommermorgen. Einfach zauberhaft …

Es hat sich für mich wirklich gelohnt heute Morgen die Kamera mit zunehmen. Nicht nur, wegen des schönen Lichtes, dem Taufunkeln und dem fröhlichen Vogelgezwitscher, sondern auch, weil ich endlich einmal Glück hatte, einen Feldhasen so vor die Linse zu bekommen, dass er „scharf“ und erkennbar ist :-). Dazu kamen dann noch zwei Braune Waldvögel (= Neuentdeckung), eine Weinbergschnecke, die aller Seelenruhe – wie es so ihre Art ist 😉 – am Wegrand entlangkroch und natürlich musste heute auch mal wieder unsere Fellnase in die Bildergalerie 😉

Auf dem Rückweg sind mir dann noch ein paar weitere Motive – alles am ehemaligen Wald(rand) augenommen. Nur die Glockenblumen, das Leinkraut und den Klatschmohn habe ich auf/an einer Wiese gefunden.

Klickt einfach mal durch, wenn ihr euch dafür interessiert, welche Pflanzen ich gefunden habe 🙂 Für meine Lieblinge, die Disteln gibt es morgen oder so noch einen extra Beitrag und auch ein paar Neuigkeiten aus meinem Topf-/Terrassengarten.

Es wäre wirklich wunderbar, wenn die ehemalige (noch) nicht wieder aufgeforstete Fichtenwaldfläche sich selbst überlassen bleibt und bin gespannt, wie sich über die Jahre alles verändert, welche Pflanzen und welche Tiere sich einfinden.

Ich hoffe, euch gefällt mein wild-kunter-bunter Beitrag 🙂

Weiterlesen "Wenn man die Natur einfach machen lässt …"

Blühende Sommerwiesen …

… wild bunte Wegränder und Waldsäume, darum geht es in meinem heutigen Beitrag.

Ich glaube der Jahrhundertsommer 2018 und der ebenfalls sehr heiße, wenn auch nicht ganz so trockene Sommer 2019, hat den Wildblumen sehr gut getan. Ich erinnere mich noch gut, als die Wiesen 2018 kein Fizzelchen Grün mehr hatten, eine Mahd nicht möglich war und die Wildblumen so munter bis in den Oktober hinein blühten und viel Samen bilden konnten. Das ist sicher der Hauptgrund dafür, dass die Wiesen dieses Jahr so ungewöhnlich bunt sind.

Denn normalerweise wachsen dort nur Gras, Gras und noch mehr Gras und ein paar der „üblichen Verdächtigen“ wie Löwenzahn, Wiesen-Schaumkraut, großer Wiesenknopf, Klee und eine Handvoll anderer Wildblumen bzw. -kräuter, die je nach Standort mal mehr, mal weniger häufig anzutreffen sind und mit den oft überdüngten Böden zurecht kommen.

Magerwiesen sind der Wildblume Freund!

Wiesensaum, Wildblumen, Sommer, Sumpfziest, Johanniskraut, Gilbweiderich, Sommerwiese

Dieses Jahr finde ich Kandidaten, die ich sonst nur sehr selten oder höchstens mal auf einer Öko-Wiese, am Wegrand oder auf den geschotterten Wegen finde.

Was mir in den letzten Tagen unter anderem (mal mehr mal weniger Seltenes) vor die Linse kam:

Blut-Weiderich (am Waldrand), Echtes und WiesenLabkraut, Mittlerer Wegerich, Sumpf- und Wald-Ziest, Heidenelken (an einem neuen Standort – insgesamt sehr selten), Sumpfschafgarbe, Johanniskraut, Kuckuckslichtnelke, Klatschmohn (immer öfter in Getreidefeldern bzw. am Ackerrand, sogar in extra angelegten Blühstreifen zwischen den Feldern), Wilde Malven, Gewöhnlicher Gilbweiderich, Bergplatterbse (oder Saatwicke?), Schmalblättriges Weidenröschen, Gewöhnliche Nachtkerze, Wilde Karde, Acker-Witwenblume (-skabiose), Schwarze Königskerze, drei Glockenblumenarten, Wiesenflockenblume, Gewöhnliches Leinkraut, Gewöhnliche Braunelle und erst zum zweiten Mal (in ca. 10 Jahren), das Kappenhelmkraut, Wilde Möhre, Mädesüß, Vogelwicke, Kleines und Großes Springkraut, Wegwarte.

Ein paar Impressionen …

Und, wie ihr euch denken könnt, entdecke ich durch das Mehr an blühenden Wildblumen auch mehr Insekten, einige davon, konnte ich dieses Jahr zum ersten Mal fotografieren. So wird es in den nächsten Tagen noch einen „reinen“ Insektenbeitrag geben und die eine oder andere Wildblume wird auch noch einen eigenen Beitrag erhalten (z.B. der Ziest).

Eine Bitte: Da ich meine Domain „Wilde Schönheiten“ ja gelöscht habe, bitte aktualisiert euren Blogroll, falls ihr mich verlinkt habt. Dankeschön! 🙂

PS: Noch ein Tipp! Lest auch meine Beiträge „Welche Wildblumen blühen im April“, … Mai, Juni, Juli, August?

Weiterlesen "Blühende Sommerwiesen …"

Inventur Terrassengarten Teil 2 – Blühpflanzen

Wie versprochen, hier kommt Teil 2 meiner Inventur, heute: Blühpflanzen.

Zurzeit wachsen bei mir: Roter Sonnenhut, >> Diptam (Brennender Busch), Echter Ziest, Rose de Resht (die zusammen mit einer mir unbekannten Rose in einem Topf wächst), Hundsrose, Hängepolster- und Pfirsichblättrige Glockenblume, Herbstaster, Chrysantheme, Christrose, Frauenmantel, Stinkender Storchschnabel, Australisches Gänseblümchen (eigentlich 1-jährig, hat überwintert und blüht wieder), >> Schwarzer Geißklee, Wildblumen-Mix (noch offen, was es alles wird), >> Akelei, Mauerpfeffer, Hauswurz, Zymbelkraut, Klatschmohn, Glockenheide & Erika und Frauenmantel.

23 verschiedene Blühpflanzen in
ca. 26 Töpfen/Kästen (zum Teil mit anderen Pflanzen in Gesellschaft).

Wenn das Grün in meinem Terrassengarten auch überwiegt, es blüht fast das ganze Jahr etwas.

Leider verabschieden sich immer wieder Pflanzen. Sei es durch Spätfröste, die oft begrenzte Lebensdauer im Topf und hin und wieder wohl auch Pflegefehler oder Schädlinge, die manchen Pflanzen so zusetzen, dass sie die Segel streichen, wie zum Beispiel mein Buchsbäumchen (Zünsler) letztes Jahr. – Gegen Schädlinge gehe ich nicht vor – höchstens mal ne kräftige Dusche. Was nicht robust genug ist oder wenn nicht genügend Feinde der Schädlinge da sind, dann ist es eben so. Auch mit Hausmittelchen, wie verdünnte Frischmilch bei Krautfäule oder Mehltau, habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Was nicht will, wird eben nicht mehr gepflanzt. 🙂 (Zum Thema Dünger kommt die Tage noch ein extra Beitrag.)

Verabschiedet haben sich über die Jahre (soweit ich mich erinnere): Jakobsleiter, Zistrose, Lavendel, Rainfarn, >> Orchideen-Primel, Blattgeranie (wuchterte unförmig/sparrig und hatte noch nicht mal Miniblüten, auch der angeblich zitronige Duft lies sehr zu wünschen übrig (so habe ich sie nach zwei Jahren einfach erfrieren lassen … sorry), Agastasche (hatte ich vor allem als Blühpflanze für die Bienen), >> Erdrauch, Wiesenglockenblume, Johanniskraut, Echte Gemswurz, Osterglocken (Tete a Tete), Wildtulpen, Echte Schlüsselblume, Dahlie, Canna, Islandmohn, Bechermalve, einjährige Astern, Primeln, Ginster, Karthäusernelke, Cosmée und >> Kapuzinerkresse (für mich in erster Linie Blühpflanze, aber auch als Gewürz- und Heilkraut toll (Samen sind d. J. schon wieder nicht gekeimt, obwohl es frisches Saatgut war).

Und, ein paar Kandidaten möchte ich wieder etwas genauer beleuchten.

Der Rote Sonnenhut macht mir dieses Jahr etwas Kummer. Ich denke es ist ein Pilz, der meine Staude befallen hat. Sie hat sehr viele gelbe Blätter bekommen, die zudem braune Flecken haben/hatten. Inzwischen ist es weniger geworden und die Blütenknospen sind erkennbar. Da ich nur ein paar Stunden Sonne vorm Haus habe, sind sie immer etwas spät dran mit dem Blühen.

Meinen Ziest habe ich wohl etwas zu viel Dünger verpasst 😉 Er hat lange Zeit nur riesige Blätter entwickelt, aber jetzt legt er los. Ich hatte schon die Befürchtung, dass der „Allzweck-Bio-Dünger“ zu viel Stickstoff hat und er nur Blätter treibt. Noch mal Glück gehabt. 🙂

Meine Akeleien sind fast alle verschwunden, es gefiel ihnen wohl nicht so recht bei mir. Aber eine hat im Erdbeerkasten überlebt und eine noch sehr kleine fand ich heute zwischen den Glockenblumen … (s. u.)

Sommergruß-von der Terrasse mit noch mehr Glockenblumen, Terrassengarten, Hängepolster-Glockenblumen

Die Hängepolster-Glockenblumen sind zwar sehr schön und auch die Hummeln lieben sie, aber mir wird das langsam zu viel. Sie tauchen überall auf. In allen Töpfen, in den Pflasterfugen und verdrängen leider (vor allem in meinen Töpfen) andere Blühpflanzen, wie z.B. die Akeleien. Selbst die Pfefferminzen bedrängen sie sehr stark, so dass ich beschlossen habe, sobald sie abgeblüht sind, werde ich bis auf ein, zwei Töpfe alle „entsorgen“, damit die Blütenvielfalt (wieder) besser wird. Denn im Steingarten meiner Vermieterin wachsen noch immer mehr als genug von diesen Glockenblumen, ganze Teppiche in Blau.

Im vergangenen Jahr fand ich in einem Kräutertopf plötzlich eine Hundsrose und habe beschlossen, sie darf bleiben und habe sie in einen eigenen Topf gepflanzt und siehe da, bereits nach einem Jahr hat sie mir zwei Blüten geschenkt. Zu ihr gesellt hat sich übrigens eine Brennessel, die auch bleiben darf. Ich hole mir immer mal ein paar Blätter für meinen Kräutertee.

Ein weiterer Problemfall ist die Herbstaster. Als Zwerg-Herbstaster verkauft, wuchs sie bereits im Folgejahr zu einer normalgroßen Staude heran. Leider sind sie ja für Mehltau recht anfällig. Was mich eigentlich nicht weiter stört. Aber sie ist auch sehr blühfaul. Nur in einem Jahr (s. Foto in der Galerie) sah sie recht gut aus. Ich denke, sie bekommt einfach zu wenig Sonne und für den Topf ist die Staude vielleicht doch nicht so ideal. Ich schaue es mir dieses Jahr noch mal an und dann entscheide ich, was mit ihr passiert. Entweder ich teile sie und topfe sie neu ein oder sie „fliegt“ nächstes Jahr raus und hole mir stattdessen vielleicht noch mal eine Jakobsleiter.

Und zu guter letzt noch der >> Klatschmohn. Er ist irgendwann zwischen den Pflasterfugen aufgetaucht und kommt inzwischen jedes Jahr wieder. Allerdings sind es dieses Jahr deutlich weniger Pflanzen, als in den letzten beiden Jahren. Lustigerweise haben sich die kräftigsten Pflanzen in dem wirklich nur sehr kleinen Topf mit dem Geißklee-Ableger eingefunden. Natürlich dürfen sie bleiben, bis der Samen reif ist und dann streue ich ihn aus. Bin gespannt, wo die roten Leuchten nächstes Jahr auftauchen.

Was mir positiv aufgefallen ist, dass der Klatschmohn im Feld und an Wegrändern jedes Jahr mehr wird. Love it!

Ups, fast vergessen, bis auf ein paar Ausnahmen (Chrysantheme, gefüllte Rosen), stehen alle Blühpflanzen bei div. Insekten hoch im Kurs!

Der nächste Inventur-Beitrag wird sich um Fruchtpflanzen drehen, die bei mir dieses Jahr ein Schattendasein führen. Es gibt nur Erdbeeren und spontan ausgepflanzte Kartoffeln.

Weiterlesen "Inventur Terrassengarten Teil 2 – Blühpflanzen"

Welche Wildblumen blühen im Juni?

Da ist er. Der Sommer. Pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang. Sommeranfang heißt (auch) für Wildblumen Zeit zum Durchstarten. Es wird auf den Wiesen und Wegrändern immer bunter – sofern noch nicht gemäht wurde (was leider überwiegend der Fall ist).

Wie schon in den vergangenen Monaten, habe ich wieder neun Wildblumen herausgesucht. Bekannte und für den einen oder anderen auch weniger bekannte. Natürlich gibt es weit mehr als diese, die im Juni blühen. Aber ich denke die wichtigsten Vertreter sind dabei.

Von links nach rechts: Schafgarbe (blüht meist weiß, aber auch in Blassrosa kommt sie wild vor), Klatschmohn, Rundblättrige Glockenblume, Heilziest, >> Orangerotes Habichtskraut, Johanniskraut (Blüte beginnt meist um den 21. Juni), Heidenelken sowie Kuckuckslichtnelken und andere >> LichtNelken, Wiesenmagerite, Zottiger Klappertopf.

Weitere Juni-Blüher sind z.B. das Salomonssiegel, div. Storchschnäbel (s. auch Mai), Vogelwicke, >> Lupinen, Rot- und Weißklee, Frauenmantel, Wiesen-Bocksbart, >> Diptam, >>Schwarzer Geißklee.

Wer Lust hat, stöbert einfach ein bisschen in meinem Blog, für mehr Wildblumen-Bilder und Infos zu Wildblumen im Garten.

Weiterlesen "Welche Wildblumen blühen im Juni?"

Zum Earthday – Love Wild Bees

Ja, heute geht es noch mal um Bienen. Genauer gesagt um Wildbienen.

Gestern aus dem Briefkasten gefischt: „Biene Majas wilde Schwestern“ (hatte ich bisher noch nicht gesehen – im TV verpasst und dann nicht mehr dran gedacht). – Da ich gerade etwas Zeit hatte, habe ich die DVD gleich gestartet. Was für ein schöner Film. Ich war ganz gebannt, super spannend, interessant. Sollte wirklich jeder einmal (oder öfter) gesehen haben!

Wusstet ihr z.B., dass manche (oder alle, bin mir gerade nicht sicher) Wildbienen nur den Nektar trinken und der Pollen für die Brut ist? Oder, dass die Hosenbiene ausschließlich die >> Wegwarte als Futterpflanze nutzt, diese nur Vormittags blüht und die Bienen sich beeilen müssen, damit sie genügend Futter sammeln können? Dass Wollbienen auf Ziest stehen? Oder andere besonders gerne an der Zaunwicke naschen? Oder manche Sandbienen Klatschmohnblätter zuschneiden und damit die Brutröhren auspolstern? Manche termitenähnliche Bauten anfertigen? Oder ihre Nester mit Grashalmen tarnen? Ich war echt platt, was diese kleinen Kerls alles fabrizieren. Wahnsinn.

Wundervolle Geschöpfe der Natur.

Leider lauern viele Gefahren – überall. Menschen gemachte, wie der Einsatz von Pestiziden, Monokulturen, intensive Landwirtschaft. Aber auch im Insektenreich lauern Gefahren: So hat die Veränderliche Krabbenspinne Wildbienen zum Fressen gern – besser gesagt, sie saugt sie aus. Oder der Maiwurm, der eigentlich ein Käfer ist, der die Wildbienenlarven als Futter für seinen eigenen Nachwuchs „nutzt“?

Es gab noch viel mehr Interessantes zu Erfahren. Ihr kennt den Film noch nicht oder auch bisher verpasst, hier könnt ihr ihn >> anschauen. Es lohnt sich!

mohn-mit-schwebfliege, violetter mohn, insektenfuttrstelle mohn, naturfoto des tages, wildgruenbunt.wordpress.com

Noch gibt es über 500 Wildbienenarten, zu denen auch die Hummeln zählen. Aber viele sind stark bedroht. Deshalb heute noch einmal mein Aufruf, tut was ihr könnt zum Schutz der Wildbiene (und den Honigbienen und anderen bestäubenden Insekten)! Selbst auf dem kleinsten Balkon kann man Wildblumen säen/pflanzen und ein Bienenhotel basteln (oder kaufen) und aufhängen/stellen. Verzichtet doch mal ganz bewusst, auf die „exotischen“, gefüllten Klassiker-Balkonblumen, gebt Wildblumen eine Chance, sie sind so schön, dazu besonders pflegeleicht. Viele sind mehrjährig bzw. säen sich selber wieder aus. So spart ihr auch Zeit und Geld.

Gewusst? 60 Prozent der Bestäubungsleistungen werden von Wildbienen erbracht!

Es ist so wichtig, dass wir die kleinen Brummer schützen, ihnen helfen: Wildbienen (aber auch Honigbienen, Schmetterlinge, Käfer & Co.) sie alle sind unersetzlich, denn sie bestäuben die Blüten von so vielen Früchten, sie sind also indirekt unsere Ernährer!

Also: Auf geht’s, wenn noch nicht geschehen, Wildblumen säen/pflanzen und Nistplätze schaffen!

Wer keinen Platz, Zeit oder Lust dazu hat, mag ja vielleicht eine der Umwelt-/Naturschutzorganisationen (wie die >> Heinz Sielmann Stiftung, die mir die DVD geschickt hat) mit einer Spende unterstützen oder hin und wieder bei einer Renaturierungs-Aktion helfen, beim Aufstellen von Wildbienenhotels usw. Es gibt immer etwas, das man tun kann. Denn jeder noch so kleine Beitrag zählt!

PS: Schaut euch gerne hier im Blog um, es gibt einige Beiträge, Tipps rund um bienenfreundliche Gärten.

>> Update: 20. Mai 2018 – Heute ist 1. Weltbienentag >> www.weltbienentag.de

Weiterlesen "Zum Earthday – Love Wild Bees"