Eine meiner absoluten Lieblings-Wildblumen: Die Schwarze Königskerze. Und nicht nur eine meiner Lieblinge, sondern auch von vielen Insekten. Zum Glück sind nicht alle Randstreifen (überflüssiger- und unverständlicherweise) abgemäht und an ein paar Stellen, stehen mehrere Stauden und locken unzählige Insekten an.
Heute Morgen war Hochbetrieb. Gut, dass ich die Kamera mitgenommen hatte und so einige Fotos schießen konnte. Was mich ganz besonders gefreut hat, dass ich zwei neue Brummer „erwischt“ habe: Eine Sandhummel (selten, gilt als gefährdet und ist auf der Roten Liste) und die Späte Großstirn-Schwebfliege.
Schade, dass sich nicht mehr Menschen für diese erstaunlichen kleinen Tierchen interessieren. Ich freue mich jedes Mal wie ein „Klötzchen“, wenn ich wieder eine neue Spezies entdeckt habe.







Neben der Freude über die vielen Insekten an den Schwarzen Königskerzen hier noch ein kleiner Steckbrief:
Die Schwarze Königskerze ist eine mehrjährige Staude. Die Blütezeit beginnt meist Ende Juni und dauert über mehrere Wochen – oder sogar Monate – an. (Tipp: Schneidet man ein paar Stängel ab, treibt sie sehr schnell wieder durch, mit neuen Blütenständen und man kann so ihre Blühdauer gut verlängern.)
Sie wächst gerne an Wiesen-, Weg- und lichten Waldrändern, die eher trocken sind. Sie liebt die Sonne. Blütenökologisch handelt es sich um eine sog. homogame „Pollen-Scheibenblume“. Nektar gibt es allerdings nur wenig. Sie wird zwischen 50 und 150 cm hoch. Je nach Standort.
Ich habe schon ein paar mal versucht sie durch Samen bei mir im Topf anzusiedeln, leider erfolglos. Ausgraben werde ich keine, das versteht sich von selbst. Zumal das auch sehr schwierig wäre, durch die lange Pfahlwurzel. Vielleicht muss ich mir doch mal eine Pflanze im Gartenmarkt besorgen. Damit ich auch bei mir vor der Haustüre die wunderhübschen gelben Kerzen bewundern und die Insekten in Ruhe beobachten (und fotografieren) kann.