Schon lange hatte ich vor, einen Beitrag über Lupinen zu schreiben, aber immer wieder habe ich etwas anderes vorgezogen, weil es mir gerade mehr am Herzen lag. Nun ist es aber soweit, Vorhang auf für diese vielfältige und vielseitige Pflanze …

Wusstet ihr, dass es Lupinen als Gemüse-, Futter-, Zier- und Wildpflanze gibt? Spannend finde ich. Die Früchte der Lupinen (Süßlupinen) landen z. B. in Lebensmitteln, als Eiweißquelle/-ersatz. Sie dienen als Gründung, machen eine gute Figur in jedem naturnahen Garten mit ihren wunderschönen Blütenkerzen und ihren hübschen Fiederblättern. Leider haben auch Nacktschnecken eine Vorliebe für Lupinen und so sehen sie öfteres etwas zerrupft bzw. zerfressen aus … Aber sie erholen sich, sobald der „SchleimerDruck“ nachlässt. Auch sehr beliebt sind die Schmetterlingsblütler übrigens bei Bienen & Hummeln.
Die Lupinen, die ihr auf meinen Fotos seht, wachsen ausnahmslos wild. Am Waldrand und auf einer nahegelegenen, halbschattigen Wiese, die nur ein- oder zweimal im Jahr gemäht wird. (Einen kleinen Steckbrief findet ihr unter der Bildergalerie, also bitte weiterscrollen 😉 )
Kleiner Steckbrief: Es gibt rund 200 Arten. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika und wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts bei uns „eingeführt“. Genau genommen, ist die Lupine also keine echte, heimische Wildpflanze. Sie ist mehrjährig und blüht etwa von Ende Mai, je nach Sorte, bis in den Spätsommer. Die meisten Gartenformen werden ca. einen Meter hoch (+/- 20 cm).
Sie mag einen sonnigen Standort. Kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Die Blühfreude lässt dann aber meist etwas nach. Der Boden sollte leicht feucht und eher nährstoff- und kalkarm sein! Am besten gar nicht düngen – insbesondere KEINEN stickstoffbetonten Dünger, das ist der sichere Tod der Lupine. Staunässe und schwerer Boden bekommen ihr auch nicht. Die Blütenstiele sind etwas anfällig dafür, bei starkem Wind und/oder Regen umzuknicken, deshalb am besten rechtzeitig stützen.
Noch Ein Tipp (gilt übrigens für viele Wild- und Gartenblumen): Nach der Blüte die Stängel abschneiden, meist blüht sie dann ein zweites Mal. Wenn ihr jedoch Fan des Blackbox-Gardening seid, dann lasst ihr sie natürlich aussamen.
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