Die Rotbuche: Mehr als nur ein tolles Holz

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ein heimischer Laubbaum und der am häufigsten vorkommende Laubbaum in unseren Wäldern. Meist wird sie nur als „Buche“ bezeichnet.

Direkt vor meiner Haustüre ist der Büdinger Wald. Der Wald wird zwar bewirtschaftet, aber er ist relativ natürlich, Totholz bleibt z.B. liegen.

Dass das Holz der Buche vor allem im Möbelbau begehrt ist, dürfte bekannt sein. Ich mag das feine, leicht rötliche Holz auch sehr gerne.

Die Buche hat jedoch noch mehr zu bieten – für Mensch und Tier. Vor allem die Bucheckern, die jetzt reif und bei vielen Tieren beliebt sind und zunehmend entdecken auch die Menschen wieder die leckeren kleinen Nüsschen. Es ist zwar mühsam sie zu sammeln und auszupulen. Aber es lohnt sich. Sie sind roh super lecker und geröstet erst recht. Sie haben einen sehr feinen Nussgeschmack. Allerdings sollte man nicht zu viel davon knabbern. Wie ich gelesen habe, sind etwa 50 Nüsschen o.k., denn die Bucheckern haben Inhaltsstoffe, die bei empfindlichen Menschen schon bei dieser relativ kleinen Menge Unwohlsein hervorrufen kann.

Leckere Rezepte mit Bucheckern gibt es zum Beispiel in der aktuellen Ausgabe von „Mein schönes Land“.

Ich finde die Buche ist auch sehr schön anzusehen. Eine wahrlich stattliche Erscheinung, wenn sie erst mal ein gewisses Alter erreicht hat. Die Bäume können bis zu 30 Meter hoch werden und bekommen am Stamm lustige „Augen“. Schaut mal …

Rotbuche

Die Rotbuche blüht ab einem Alter von 30 bis 50 Jahren. – Im Frühling erstrahlt die Buche in einem satten, saftigen Maigrün (gut: wie viele andere Laubbäume auch 😉 trotzdem finde ich sie besonders „saftig“. Und im Herbst reicht das Farbspektrum der Blätter von sattem Gelb, über Gelborange, Rotbraun bis hin zu Dunkelbraun.

Nicht zu vergessen, die jungen Blätter, wenn sie noch frisch und zart sind, ergeben eine tolle Zutat für einen Wildkräutersalat. Die Blätter gelten übrigens auch als entzündungshemmend und wurden früher zum Beispiel bei Zahnfleischproblemen zerkaut oder bei Geschwüren als Wundauflagen verwendet.

Weitere, umfangreiche Infos zur Buche: wikipedia.org/wiki/Rotbuche

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6 Gedanken zu “Die Rotbuche: Mehr als nur ein tolles Holz

  1. Schöne Fotos, Heidrun. Ich mag Buchen auch gern, vor allem im Frühjahr. Ihr Maigrün ist wirklich außergewöhnlich schön. Dieses Jahr ist anscheinend wieder ein Mastjahr, heißt es jedenfalls. Kastanien gibt es sehr viele, bei den Bucheckern weiß ich es nicht genau.

    1. Vielen Dank Doris! 🙂 Wie schön, du findest also auch, dass Buchen besonders saftig grün im Frühling sind 🙂 Ja, wir haben ein sog. Mastjahr. Die Buchen hängen dick voll mit Nüsschen und die ersten fallen schon raus. Kürzlich fiel mir ja sogar eine Frucht auf den Kopf 😉

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