Immer, wenn ein wunderschöner (alter) Baum gefällt wird, muss ich unweigerlich an das Lied von Alexandra denken. Schon als Kind liebte ich es … Vor ein paar Tagen wurde in unserem Ort eine wunderschöne, „stolze“ Trauerweide gefällt. Warum? Ich weiß es nicht. Sie stand am Rande eines kleinen Bachs/Feldweg, am Ortsrand. Zuerst dachte (hoffte) ich, sie würden nur ein paar besonders tief hängende Äste wegnehmen, da immerhin hin und wieder Leute auf dem Weg laufen und auch mal ein Traktor dort lang fährt. Aber ich hatte falsch gedacht bzw. gehofft. Als ich ein paar Stunden später vorbei kam, stand nur noch der Stamm und kurze Zeit später nur noch der Stumpf …

Die Trauerweide spendete im Sommer den umliegenden Häuseren wohltuenden Schatten und allerlei Vögel saßen immer gerne auf seinen Ästen. (Hatte der Wind mal ein paar kleine Zweige heruntergezauselt, nahm ich gerne einige mit nach Hause und flocht mir einen Dekokranz daraus.) Sie war zudem einfach ein wunderschöner Anblick. Zu jeder Jahreszeit. Nun ist er nicht mehr, mein Freund der Baum. Was bleibt, sind ein paar Bilder, die Erinnerung an eine Baumschönheit – die Reste: ein trauriger Anblick … Oh, du arme, traurige Trauerweide.
PS: Der Baum war nicht krank, zumindest konnte/kann ich nichts Morsches o.ä. festestellen. Waren Äste zu nah an den Stromleitungen, hätte man auch nicht den ganzen Baum fällen müssen … Ich vermute, dass sich ein Anwohner über den ollen laubabwerfenden Baum geärgert hat, immer diese ganzen Blätter, die vor allem im Herbst überall rumliegen und -fliegen, bäh 😉
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