Das Licht Golden. Sommerwarm. Gleichzeitig klar und strahlend hell. Der Himmel so Blau. Die Luft erfüllt von reifem Getreide. Es summt. Die Vögel zwitschern. So muss Sommer.
Zum Glück hatte ich mich vorgestern entschlossen, die Kamera zur Morgenrunde mitzunehmen. Denn nun sind alle Getreidefelder abgeerntet und meine schönen Motivhintergründe hinüber. Sämtliche Wiesen ringsum – bis auf zwei kleine „Überbleibsel“ – wurden bereits letzte Woche abgemäht und präsentieren sich nun in Steppenbraun …
Nur ein paar Randstreifen sind noch ungemäht und zum Teil an den Bach- und Grabenrändern ist es noch etwas bunt. – Hoffentlich bleiben die Wildblumen dieses Jahr stehen! – Denn es blüht noch viel Blutweiderich (erstklassige Bienenweide!), etwas Mädesüß, ein bisschen Labkraut, Reste vom Johanniskraut und vom Gewöhnlichen Gilbweiderich. An den Wegrändern gibt es noch vereinzelt blühende Wegwarten, Wilde Möhren, Nachtkerzen und Wilde Malven. Die Wilden Karden starten gerade mit der Blüte. Allerdings gibt es davon nur sehr wenige hier.
Auf den erwähnten Wiesen blühen noch Flockenblumen, Wiesen-Skabiose, Glockenblumen, Klee und Schafgarbe. So bleiben den Wildbienen, Hummeln und Faltern wenigstens ein paar Futterquellen. Da Ende Juli auch natürlicherweise viele Wildblumen abgeblüht sind und insgesamt immer weniger Futterquellen zur Verfügung stehen, wäre es umso wichtiger, dass alles was jetzt noch blüht, stehen zu lassen. Sonst leiden die kleinen Sechsbeiner argen Hunger, zeitweise kommt es sogar zum Massensterben bei den Hummeln, weil sie keine Vorräte anlegen wie die Bienen. / Mehr zum Sommerlichen Hummelsterben lest ihr hier >>
Wenn ihr etwas für Hummeln, Bienen & Co. tun wollt, damit sie auch im letzten Sommermonat noch Futter finden, pflanzt/sät (für nächstes Jahr) entsprechende Wildblumen. Was im August blüht, lest ihr in meinem Beitrag >>
Und noch ein >> Tipp für Spätsommer- und Herbstblüher im Garten, die auch Futter für viele Insekten bieten und zudem unsere Augen erfreuen.